Hörst Du das Raunen in der Nacht,
raue Tage sind entfacht.
Der Tag ist kurz, die Nacht ist lang,
kalt, hart, still liegt alles da.
Werde des Unsichtbaren gewahr.
Frösteln, schauern, sich still zusammen kauern,
in der Stille offenbart sich leise
der Samen für die Weiterreise.
Mond und Sternenlicht Dich führen,
öffnen Dir verborg‘ne Türen.
Ein keltischer Brauch sagt den Nächten zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag eine magische Bedeutung zu. Die Gesetze der Natur sind außer Kraft gesetzt, das Schicksal kann neu bestimmt werden. Es ist eine geheimnisumwitterte Schwellenzeit, an deren Ende ein Neubeginn stehen kann. Übersinnliches liegt in der Luft, denn die Tore zur Anderswelt sind ein bisschen weiter geöffnet als sonst, weshalb wir diese besonderen Nächte gut nutzen können, um nach innen zu gehen und uns zu fragen, welche Sehnsüchte und verborgene Möglichkeiten, die wir im Alltag aus den Augen verloren haben, uns insgeheim beschäftigen.
Es ist leichter, mit den Rauhnächten zu arbeiten, als du vielleicht denkst. Nimm dir vor alles, was dir begegnet, als Zeichen zu verstehen, denn die zwölf Nächte stehen symbolisch für die zwölf Monate im neuen Jahr. Erweitere dein alltägliches Bewusstsein, indem du die Dinge um dich herum nicht wie gewöhnlich in irgendwelche Schubladen steckst, sondern messe ihnen stattdessen Bedeutung bei. Du kannst dich fragen: Was könnte hinter den Erfahrungen stecken, die ich gerade mache? Jeder Besucher – ob Mensch oder Tier, – jeder Traum, jede Stimmung, die dich überfällt ebenso wie innere Bilder, Erinnerungen und Gedanken sind als symbolhaft zu sehen und können Hinweise liefern, was im nächsten Jahr passieren wird. Also schreibe einfach auf, statt wie sonst zu urteilen, damit du später noch einmal darauf zurückkommen kannst.
SES 4, die Brücke vom Spirituellen zum Körperlichen, kann dich in dieser Zeit ganz wunderbar unterstützen. Zum Strömen lege den Kopf in die Hände und halte mit der linken Hand das linke SES 4 und mit der rechten Hand das rechte SES 4 oder ströme ganz einfach deine Ringfinger.
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