Glücklicher Mensch, glückliches Tier:
So einfach ist das Meditieren mit deinem Vierbeiner

Über die Antwort muss ich nicht lange nachdenken, dazu bin ich schon zu lange als Therapeutin tätig. Ich weiß, dass es kein Zufall ist! Ich weiß, dass unsere Haustiere uns bedingungslos lieben und ihre Liebe Wunder bewirken kann, die sich jeder logischen Erklärung entziehen.
Wenn Tierhalter mir solche Geschichten erzählen, geht mir das sehr zu Herzen, zeigt es doch, dass wir aufs Innigste mit unseren Tieren verbunden sind: Sie lesen uns, sie nehmen unsere Stimmung auf, sie übernehmen unsere Krankheiten. Eine ganze Reihe neuer wissenschaftlicher Studien belegt, dass Hunde und Katzen unsere Gefühle nicht nur wahrnehmen können, sondern sich diese auch auf sie übertragen. Studien dazu, ob das gleiche auch für Krankheiten gilt, werden sicher bald folgen.
Als Tierheilpraktikerin und Tierkommunikatorin arbeite ich seit vielen Jahren mit Tieren und konnte schon oft beobachten wie positiv Haustiere auf Meditation reagieren. Sobald wir zur Ruhe kommen, spüren unsere Vierbeiner die Veränderung in unserem Energie- und Atemfluß und regulieren sich automatisch mit.
Viele Vierbeiner haben ein starkes Gespür für Routine.
Sie wissen genau, was passiert, wenn wir alles stehen und liegen lassen und uns hinsetzen, um zu meditieren.
Sie erkennen den Beginn der Mediationsmusik und begeben sich dann normalerweise auf ihren Platz.
Geht nicht gibt´s nicht. Jeder kann meditieren.
Ich höre Menschen oft sagen: "Ich finde es toll, dass du meditierst. Ich kann leider nicht meditieren, weil ich meine Gedanken einfach nicht zur Ruhe bringen kann."
Dann ist mein dringender Tipp: "Bitte versuche es weiter! Irgendwann beruhigen sich die Gedanken ganz von selbst. Allein die Tatsache, dass du dich für fünf, zehn oder fünfzehn Minuten am Tag still hinsetzt, wirkt sich schon positiv aus - auf dich und dein Tier!"
Abschweifende Gedanken bei der Meditation sind ganz normal und kein Grund an sich oder der Meditation zu zweifeln. Sei geduldig mit dir! Freue dich darüber, dass du bemerkst, dass du abschweifst, dann mache einfach weiter.
Ich selbst übe mich seit bald 10 Jahren in Meditation, zuerst als Zen Schülerin, seit ein paar Jahren als Schülerin des tibetischen Buddhismus. Glaube mir, ich kenne das Problem mit dem "stets plappernden Geist" sehr gut. Genauso kenne ich aber auch die segensreiche Wirkung der Meditation auf mich: Sie gibt mir Kraft und Lebensfreude und hält mich gesund!
Für mich gehört sie ganz natürlich zum Leben dazu, so wie Essen, Schlafen und Zähne putzen.
Meditation + Jin Shin Jyutsu heißt die Zauberformel
Es gibt verschiedene Wege zu meditieren. Wir haben uns ganz bewußt für geführte Meditationen mittels Visualisationen entschieden, da sie innerlich schnell in die Ruhe führen und helfen den Fokus auf sich selbst zu lenken.
Visualiserungsmeditationen, wie wir sie hier anbieten, sind wunderbar vielfältig, besonders in Kombination mit Jin Shin Jyutsu. Visualisierung ist ein machvolles Werkzeug, das die Vorstellungskraft nutzt. Mit ihrer Hilfe können wir in unserem Kopf Bilder von dem erschaffen, was wir erreichen wollen. Besonders leicht und gut funktioniert das, wenn du dich in einem meditativen Zustand befindest. Visualisierungsmeditationen wurden nach den Olympischen Spielen 1984 bekannt, als sie von russischen Olympioniken erstmalig eingesetzt wurden, um ihre sportlichen Leistungen zu verbessern. Ebenso gut, können wir sie benutzen, um Stress, Schmerzen, Ängste zu reduzieren und ein glückliches, ausgeglichenes Leben zu führen.
Jin shin Jyutsu, auch Strömen genannt, ist eine uralte Heilkunst zur Harmonisierung der Lebensenergie im Körper. Strömen hilft nachweislich Stress und Ängste abzubauen, ein Gefühl der Ruhe und Ausgeglichenheit zu vermitteln, Gefühle des Friedens zu fördern und wirkt darüber hinaus unterstüzend bei der Schmerzbehandlung.
Zu jeder Meditation gibt es einen Strömgriff, den du während der Meditation halten kannst.
Meditieren ist eine wunderbare Möglichkeit das Leben zu entschleunigen und hat nachweislich zahlreiche Vorteile für Körper und Geist, besonders dann, wenn du es mit Jin Shin Jyutsu kombinierst. Es hilft dir gelassener zu werden, verbessert den Schlaf und erhöht dein Wohlbefinden. Gleichzeitig bietet es deinem Vierbeiner die Möglichkeit, eine ungestörte, entspannte Zeit mit dir zusammen zu verbringen und versetzt ihn in einen angenehmen, friedlichen Zustand.
Mit seinem Tier zusammen zu meditieren ist eine win-win-Situation
Im ersten Moment mag es vielleicht ein bisschen verrückt klingen, aber zusammen mit deinem Tier strömend zu meditieren ist gut für euch beide und hat wissenschaftlich nachgewiesene Vorteile: angefangen von Stressreduzierung über eine Verringerung von Angstzuständen bis hin zur Verbesserung des Schlafs und einer erhöhten Selbstheilung.
Österreichische Kynologen (Hundeforscher) haben herausgefunden, dass Hunde Stress, Ängste und andere emotionale Informationen von ihren Besitzern aufnehmen und ihr Verhalten entsprechend anpassen. Spiegeln nennt man das. Weiter fanden sie heraus, dass Hunde, die entspannt und freundlich sind, dies an Menschen weitergeben und so ihren Besitzern helfen, mit Stress und Ängsten fertig zu werden.
Meditation ist eine entspannte Angelegenheit, die Ordnung schafft
Wenn wir meditieren, konzentrieren wir unseren Geist auf ein spirituelles oder aber auch auf ein entspannendes Ziel. Ich weiß nicht, ob ein Hund oder eine Katze sich während der Meditation auf die gesprochenen Worte konzentriert, aber ich bin mir sicher, dass unsere Vierbeiner das seltene Talent haben, ganz im Moment präsent zu sein und sich zu entspannen. Wenn du Meditationsanfänger bist, stehen die Chancen gut, dass dein Tier besser meditieren kann als du selbst, denn uns Menschen fällt es meistens sehr schwer, den Kopf frei zu bekommen und nichts zu tun. Für Tiere ist das viel einfacher.
Meditation schafft Ordnung in unserem Geist. Wenn wir "in Ordnung sind", findet das Außen ganz allein zurück in die Ordnung – und damit auch dein Tier!
Ich habe mit mehreren Zen-Meistern gelebt; sie waren allesamt Katzen. - Eckhart Tolle.
Wenn du öfter zusammen mit deinem Tier meditierst, wird es raschen lernen, was es zu tun hat und es dir gleich tun. Das trifft bestimmt nicht auf alle Tiere zu, aber doch auf die meisten. Wenn du tief einatmest und dich entspannst, entspannt sich auch seine Körperhaltung und oftmals dauert es nur wenige Meditationssitzungen, bis ein Vierbeiner gelernt hat, dass dies die Zeit ist, in der sein Frauchen stillsitzt und zur Ruhe kommt. Aus früherer Erfahrung hat es gelernt, was als Nächstes passieren wird, und beginnt sich selbst auch zu entspannen.
Hier kommen jetzt die einzelnen Meditationen, zu denen du die Links setzen kannst.
1. Jin Shin Jyutsu Meditation für dich und deinen Hund – Thema Verdauung und Stressreduktion - Der Waldspaziergang
Dein Hund lebt mit dir zusammen, weil er sich für DICH entschieden hat. Er ist ein Familienmitglied und tief mit dir verbunden und an dich gebunden.
Seine Liebe zu dir ist grenzenlos und es liegt in seiner Natur dich zu spüren: deine Gedanken, deine Gefühle, ob du gestresst oder entspannt bist. Was dich bewegt, bewegt auch ihn.
2. Jin Shin Jyutsu für dich und deine Katze - Thema Veränderung - Jedes Ende ist ein neuer Anfang
Alles ist in Bewegung. Eine gewisse Unbeständigkeit im Leben ist ganz normal. Diese Tatsache wird wohl niemand bestreiten. Kaum haben wir es uns in unserem Leben gemütlich gemacht, steht – zack! – schon die nächste Veränderung vor der Tür und nichts ist mehr so wie zuvor. Veränderungen kosten Kraft, sogar dann, wenn sie geplant sind. Sie stellen einen Verlust der aktuellen Situation dar, tragen etwas Unkalkulierbares in sich und sind mit "Loslassen müssen" verbunden, weshalb die meisten Menschen keine Veränderung mögen. Das ist ganz normal, denn vertraute Pfade befriedigen unser Grundbedürfnis nach Kontrolle und Sicherheit.
Auch Katzen wissen eine gewisse Routine zu schätzen. Katzen sind Gewohnheitstiere und die Hauptursache für Stress bei unseren Samtpfoten ist Veränderung. Routine gibt ihnen Sicherheit und ihrem Alltag Struktur. Die Betonung liegt hier auf "gewissen" Routine, übermäßige Langeweile kann zu Verhaltensauffälligkeiten führen.
Ändert sich die Routine im Alltag unserer Katze plötzlich, zum Beispiel durch ein lebensveränderndes Ereignis wie Umzug; Auszug eines erwachsenes Kind; Hinzukommen eines neuen Partners, eines Baby oder eines weiteren Haustiers; Besitzerwechsel uvm. bedeutet das in der Regel großen Stress.
